Pilates

Pilates

"Der Weg zur Übung ist das Ziel"


Joseph Pilates (ca 1880-1967) hat gesagt: „Nach zehn Stunden/Sitzungen spürst Du den Unterschied, nach zwanzig siehst Du ihn und nach dreißig hat sich Dein Körper vollständig verändert.“ Pilates selbst nannte sein Training zu Lebzeiten „Contrology“.

 

Eine sehr schöne Beschreibung habe ich in dem Buch „Pilates“ von Alycea Ungaro (Dorling Kindersley Verlag, 2002) gefunden: „Pilates ist eine Kunstform, ähnlich wie Ballett, die regelmäßiges Üben erfordert, um Vollendung zu erreichen.“

 

Schaut man in eine Pilates-Klasse erscheinen einem die Übungen zunächst banal. Doch die Tücke liegt im Detail! Pilates erfordert ein ganz neues Auseinandersetzen mit sich und seinem Körper. Ein bewusstes hineinspüren und vorbereiten, bevor man überhaupt eine Übung beginnt. Diese Kontrolle über Körper und Geist lässt einen die vermeintlich einfachste Übung neu erleben und dann – mit richtiger Technik ausgeführt – unglaublich schwer werden, da man beginnt mit Muskeln zu arbeiten, die man vorher einfach ignoriert hat. Dabei bleiben die Übungen sanft zu den Gelenken und machen dieses Training auch für nahezu jedermann und jederfrau möglich.

 

Die Zentrierung in der Körpermitte ist ein wichtiger Baustein in der Pilates Methode – gefolgt von der Zentrierung der Gelenke und Körperregionen im Ganzen. Ein Pilates- Lehrsatz lautet: „Lass die Bewegung aus einer starken Mitte fließen“. Die meisten haben das Wort „Powerhouse“ in diesem Zusammenhang schon einmal gehört. Die wenigsten wissen jedoch, was das ist. Es bedeutet nicht nur den Bauchnabel zur Wirbelsäule zu ziehen.

 

Der große Vorteil eines Anfängertrainings ist die Verbesserung der  Körperwahrnehmung. Sie werden überrascht sein, welche Muskeln Sie noch nicht kannten und welche Sie vielleicht auch zuerst gar nicht ansteuern können. Wenn man dies dann erreicht hat, eröffnet es einem eine ganz neue Welt Bewegungen zu erleben und zielgerichteter auszuführen.

 

Pilates is a two way stretch to a strong core

Die Vorteile mit mehr Körperwahrnehmung zu trainieren liegen auf der Hand:

  • Verbesserung der Kraft, Koordination, Beweglichkeit, Gleichgewicht
  • Schmerzfreiheit beim Trainieren
  • Aufrichtung der Körperhaltung, Stärkung des Selbstvertrauens
  • Pilates fordert den Körper in seiner Gesamtheit – physisch und psychisch – damit löst es sowohl Blockaden und Verspannungen wie auch Nervosität und Schlafstörungen.
  • Bei sehr regelmäßigem Training kann der allgemeine Gesundheitszustand verbessert werden: Der Blutkreislauf wird angeregt, die Muskeln und Organe mit mehr Sauerstoff versorgt, Kohlendioxidabbau wird erhöht, die Lymphgefäße arbeiten besser und das Immunsystem wird gestärkt. Der Blutdruck senkt sich und man kommt zu mehr Gelassenheit. Inneren Organe werden angeregt/aktiviert. Verbessert Verdauung.
  • Starke und schlanke Muskeln verändern das äußere Erscheinungsbild
  • Die Technik erfordert ein sicheres zentrieren der Gelenke bei Bewegung: schmerzfreies Training! Dabei wird gleichzeitig der Bewegungsradius größer und man wird flexibler.
  • Die Technik ist im Alltag anwendbar und auch auf nahezu jeden anderen Sport übertragbar und hilft, auch hier sich sicher und gelenkschonend weiterzuentwickeln.

 

Stretch with strength & control (Dehnung unter Last - wie beim Faszientraining)



Pilates - Laufende Kurse

 

Pilates biete ich in verschiedenen offenen Kursen an - Termine finden Sie in meinem Kursplan.

Für Einsteiger empfehle ich unbedingt vorab die Teilnahme an einem Präventionskurs. Diese richten sich an Anfänger*innen und man erlernt von Beginn an die Technik. In den fortlaufenden Kursen setze ich Grundkenntnisse voraus. 

 

keine Grundkenntnisse vorhanden?

Aus zeitlichen Gründen biete ich derzeit nur noch selten Einsteigerkurse an - bitte schauen Sie unter den >>Präventionskursen, ob gerade einer stattfinden wird.

Wer eine gute Körperwahrnehmung hat, wird aber auch in einem fortlaufenden Kurs über die ersten Wochen den Einstieg finden und Erfolge erzielen. Wichtig zu wissen ist u.a.

  • Pilates erfordert viel Konzentration und die Bereitschaft der/des Übenden sich auf diese Methode einzulassen.
  • Es geht um die Pilates-Atemtechnik und die Kopplung der Übung mit der Atmung. Dazu kommt die gezielte Anspannung der Körpermitte (meist Powerhouse genannt: Verbindung und Koordination von Zwerchfell (Atmung), Bauchmuskulatur, Rückenmuskulatur, Beckenbodenmuskeln und der Ausrichtung des Brustkorbs zum Becken.)
  • Wichtig neben der Atmung und der starken Körpermitte ist zunächst das Kennenlernen von der Konzentration vor, während und nach der Übung, die Kontrolle über Körper und Geist, die Zentrierung des Körpers, die Präzision sowohl vor, als auch in und während der Bewegung, und zuletzt der Bewegungsfluss (!), welcher diese Methode noch einmal von den Fitnessprogrammen abgrenzt.