Hier finden Sie die Impressionen und Artikel zu der Performance in 4 Akten am Wochenende 28./29. August 2021 im Haus Eden und den 2 weiteren Vorstellungen am Sonntag 12. September 2021 auf der Wiese beim Dom.
HL Live war auch vor Ort am 12.9. und hat darüber berichtet!
Papier - Bewegung - Musikperformance
Die Künstlerin und Possehl-Kunstpreisträgerin Janine Gerber, die Tänzerin Marie Louise John und der in den USA promovierte Konzertpianist Daniel Fritzen ließen Besucher am Wocheneden 28./29.8.2021 im Haus Eden und am 12.9.2021 im Außenraum des Hauses der Kulturen an visuellen und akustischen Räumen aus temporär sich verändernden Papierinstallationen, Musik und Bewegung/Tanz teilhaben.
Eine Tanz-Performance mit bewegter Installation und Klavierimprovisation
- Konzept / Installation / Performance: Janine Gerber
- Pianist: Daniel Fritzen
- Tanz: Marie Louise John
Janine Gerbers künstlerischer Ansatz beinhaltet die Fragestellung nach der Bedeutung des Raumes, der sich im Bild manifestiert.
Diesen wünscht sie zu öffnen, aufzulösen und dadurch neu zu definieren. Sie schafft Flächen, die sich überlagern, berühren und durch das Tageslicht den Bildraum transformieren.
Entstehen werden Räume in Räumen, die die Menschen auf den subtilen und verletzlichen Moment des Daseins zurückführen. "Ich sah mein Leben an mir vorbeiziehen" war ein Feedback einer älteren Dame bei der von Janine Gerber und Marie Louise John im Juni 2020 realisierten Performance im Schloss Reinbek.
Am Flügel hat Daniel Fritzen diese Momente und Stimmungen aufgreifen und in eine musikalische Klangvielfalt verwandelt, um der entstehenden Raumsituation einen akustischen Ausdruck zu verleihen.
Marion Hinz, Bundesfachbeirätin Literatur im GEDOK Vorstand, hat nach ihrem Besuch der Vorstellung ein Gedicht geschrieben, welches ich hier gerne wiedergebe:
Für Janine
so verletzlich
Dauer der jeweiligen Vorstellung war ca 45 Minuten
Impressionen
Zuschauerkommentare der Performance über 4 Akte im Haus Eden am 28. & 29.8.2021 von Janine Gerber, Marie Louise John und Daniel Fritzen waren unter anderem
- "...für mich was es wie der Lauf des Lebens, man plant es und stellt es sich vor. Ich sah in Janine Gerbers Werk den Lebensweg, wie er mal gradlinig mal kurvig verläuft, sich plötzlich verändert und verletzt wird und in Marie Louise John das Ego, was sich immer wieder neu auf diese Umstände einstellen muss und kann..."
oder
- "...ich sah das aktuelle Geschehen: Flucht und Zuversicht, Kampf, immer wieder die Suche nach Schutz und Kontakt, und doch immer wieder einen Aufbruch"
oder
- "...es sind so viele Bilder in meinem Kopf entstanden, ich muss das erst einmal sortieren!"
Samstag 28.8.2021: 11:00 Uhr: 1. Akt: Noch jungfräulich puristisch liegend, aufgerollte und stehende Papierbahnen erfassen den Raum. Entstehung einer neuen Raumsituation.
Samstag 28.8.2021: 15:00 Uhr: 2. Akt: Verwandlung der Raumsituation
Samstag 28.8.2021: 19:00 Uhr: 3. Akt: weiterführende Verwandlung der Materialsituation und ihres Bezugs zum Raum.
Sonntag 29.8.2021: 11:00 Uhr: 4. Akt: Erneute Aufnahme der Arbeiten und finale Transformation bis hin zur Zerstörung.
(keine Bilder vorhanden)
Sonntag 12.9.2021 - 13 Uhr Vorstellung
Als Beitrag zu den Interkulturellen Wochen (9.9. - 3.10.2021) im Haus der Kulturen sieht sich diese Performance als Metapher von Räumen, Geborgenheit und Schutz, Verletzlichkeit, deren Schönheit wie auch den Möglichkeiten, die in Veränderung und Entfaltung liegen.
Hier finden Sie den Artikel von HL Live mit einer Audiodatei des Interviews ganz am Ende:
Die zweite Vorstellung fand um 16 Uhr statt. (ohne Bilder)
alle Performance Bilder von Piotr Furman
Über uns
Wir danken dem Kulturfunken für die Förderung und die damit verbundene Realisationsmöglichkeit!
Außerdem danken wir dem Haus der Kulturen für den wunderschön gestalteten Rahmen und den reibungslosen Ablauf!